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Aktionstag im Grünen Zoo Wuppertal: Wissensbörse für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Forschung

28.04.2023 | Wuppertal Institut

Die Folgen des Klimawandels und die damit verbundene Erderwärmung haben starke Auswirkungen auf Menschen und Ökosysteme. Inzwischen sind rund eine Million Tierarten vom Aussterben bedroht – und der Lebensraum vieler Arten wird zunehmend durch die Folgen des Klimawandels zerstört. Um der ökologischen Doppelkrise aus Erderhitzung und Artensterben entgegenzuwirken, müssen beide Herausforderungen stärker gemeinschaftlich betrachtet werden. Deswegen veranstalten der Grüne Zoo Wuppertal und das Wuppertal Institut am 13. Mai 2023 einen großen Aktionstag „Naturschutz, Artenschutz und Klimaschutz”.

Vielen Menschen wird es durch Hitzeperioden, Starkregen-Ereignisse oder neue bisher in unserem regionalen Umfeld unbekannte Krankheitserreger, die die heimische Tierwelt und die menschliche Gesundheit gefährden, erst allmählich klar: Unser aller Leben ist bereits von den Folgen des Klimawandels betroffen.

Wissensvermittlung und eine gut informierte Gesellschaft sind die Grundlage, damit ein nachhaltiger Wandel gelingen kann. Deswegen veranstalten der Grüne Zoo Wuppertal und das Wuppertal Institut anlässlich des diesjährigen internationalen Tages der biologischen Vielfalt am 13. Mai 2023 einen großen Aktionstag "Naturschutz, Artenschutz und Klimaschutz". Der Aktionstag beginnt um 13:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. Während dieser Zeit zahlen Kinder bis 14 Jahren keinen Eintritt. Besucher*innen ab 15 Jahren können den Zoo zum Sonderpreis von fünf Euro besuchen.

Wissensbörse: buntes Informationsangebot und Mitmachstände

Im gesamten Wuppertaler Zoo bietet ein Markt der Möglichkeiten ein buntes Angebot an Informations- und Mitmachständen in Form einer „Wissensbörse”. Highlights sind die Stände der BUND Kreisgruppe Wuppertal mit ihren Artenschutzprogrammen für heimische Wildkatzen, Gartenschläfer und Wölfe sowie Ausmalbildern für die jungen Gäste, eine gläserne Bienenbox am Stand des Imkerverbands Rheinland, die Einblicke in das sonst verborgene Leben der Bienen ermöglicht. Daneben können Interessierte am "Schools for Future"-Stand pflanzliche Milch-Alternativen verkosten.

Die Biologische Station Mittlere Wupper, der NABU Wuppertal, die Bergische Universität Wuppertal, die Station Natur und Umwelt und die “Rollende Waldschule” bieten zudem viel Erlebens- und Wissenswertes aus der heimischen Umwelt. Die Zoologische Gesellschaft für Arten und Populationsschutz (ZGAP), der Zooverein Wuppertal e. V. und einschlägige Artenschutzprojekte wie "Rettet den Drill" oder "Plumplori e. V." zeigen auch die vielfältige überregionale Vernetzung und das hohe Engagement der Beteiligten. Ebenfalls mit dabei sind die nordrhein-westfälischen Falknerverbände, die nicht nur Informationen zum Thema Natur und Artenschutz durch Falkner*innen mitbringen, sondern auch “geflügeltes Standpersonal” dabei haben.

Auch weitere Kooperationspartner*innen des Wuppertal Instituts und des Grünen Zoos stellen ihre Forschung, ihre Programme und Projekte vor und zeigen, welche wissenschaftliche Expertise es in Wuppertal und darüber hinaus zu diesen Themen gibt. Auch das Begleitprogramm wird informativ: In der Orchestermuschel finden Podiumsdiskussionen und Vorträge statt, unter anderem zur Bedeutung moderner Zoos für den Artenschutz und zur Bekämpfung des menschgemachten Klimawandels. Alle Besucher*innen sollen vom Aktionstag Informationen und Inspiration mitnehmen, wie sie in ihrem Alltag zum Schutz der Natur, der darin lebenden Tier- und Pflanzenarten und des Klimas beitragen können.


Weitere Informationen:

Der Grüne Zoo Wuppertal

Plakat zum Aktionstag als PDF-Dokument


Gemeinsame Pressemitteilung

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
VisdP: Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer
Kontakt: Anna Riesenweber, stellv. Leiterin Kommunikation, Online-Redakteurin
Tel: +49 202 2492-106
E-Mail: anna.riesenweber@wupperinst.org

Der Grüne Zoo Wuppertal
Kontakt: PR-Abteilung Jennifer Franic und Maria Spätling
Tel: +49 202 563-3612 oder -3600
E-Mail: kontakt@zoo-wuppertal.de


Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Das Wuppertal Institut ist ein führender Think Tank für eine impact- und anwendungsorientierte Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung. Kernauftrag des 1991 gegründeten Wuppertal Instituts ist es, auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse einen Beitrag dafür zu leisten, die globalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Transformationspfaden in eine klimagerechte und ressourcenschonende Zukunft. Dafür entwickeln die Wissenschaftler*innen System-, Ziel- und Transformationswissen und erforschen praxisnahe Leitbilder und Strategien für die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – auf lokaler Ebene, in Deutschland, in Europa und auf der ganzen Welt.
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Der Grüne Zoo Wuppertal
Der Grüne Zoo Wuppertal ist ein modernes, wissenschaftlich geleitetes Natur- und Artenschutzzentrum, eingebettet in einen faszinierenden Landschaftspark. Durch Haltung, Zucht, Forschung und vielfältiges Engagement im Rahmen von internationalen Erhaltungsprojekten trägt er zum Schutz vieler bedrohter Tierarten außerhalb ihrer natürlichen Lebensräume (ex-situ) bei. Dank der Finanzierung durch den Zoo-Verein Wuppertal e. V. konnte mit der Freiflugvoliere Aralandia kürzlich eine neue, außergewöhnliche Anlage errichtet werden, die neue Maßstäbe in der Haltung und Zucht bedrohter Aras setzt. Darüber hinaus unterstützen der Grüne Zoo Wuppertal und der Zoo-Verein Wuppertal e. V. alljährlich auch verschiedene nationale und internationale Natur- und Artenschutzprojekte zum Schutz und Erhalt bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume. Der Kampf gegen die Wilderei in Südafrika und Eswatini sowie Schutzprojekte bei Brillenpinguinen in Afrika, bei Roten Pandas und Schneeleoparden in Asien und bei verschiedenen Papageienarten in Südamerika sind nur einige Beispiele. Wenn immer möglich, wird das Wissen und die Erfahrung aus zoologischen Einrichtungen (ex-situ) für die Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen (in-situ) eingesetzt und ein klaren Bezug zur Natur hergestellt, für die wir alle verantwortlich sind.
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