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Transdisziplinär forschen: Dokumentation zur ISOE-Summer School „Brilliant Minds for Social-Ecological Transformations“ online

Transdisziplinär zu forschen ist eine vergleichsweise neue Anforderung für Wissenschaftler*innen. Insbesondere in der Nachhaltigkeitsforschung geht es darum, wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches Wissen zusammenzubringen. Doch in der universitären Lehre nehmen die methodischen Grundlagen transdisziplinärer Forschung bislang noch wenig Raum ein. Mit der internationalen Summer School „Brilliant Minds for Social-Ecological Transformations“ haben Doktorand*innen des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung ein Format entwickelt, das Nachwuchswissenschaftler*innen ganz unterschiedlicher Disziplinen die Möglichkeit bietet, sich mit den Prinzipien, Methoden und Gestaltungsmöglichkeiten transdisziplinärer Forschung auseinanderzusetzen. Die Dokumentation und Kurzfilme zur Summer School vom 29. Juli bis 3. August 2018 stehen jetzt online zur Verfügung.

Transdisziplinär zu forschen ist eine vergleichsweise neue Anforderung für Wissenschaftler*innen. Insbesondere in der Nachhaltigkeitsforschung geht es darum, wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches Wissen zusammenzubringen. Doch in der universitären Lehre nehmen die methodischen Grundlagen transdisziplinärer Forschung bislang noch wenig Raum ein. Mit der internationalen Summer School „Brilliant Minds for Social-Ecological Transformations“ haben Doktorand*innen des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung ein Format entwickelt, das Nachwuchswissenschaftler*innen ganz unterschiedlicher Disziplinen die Möglichkeit bietet, sich mit den Prinzipien, Methoden und Gestaltungsmöglichkeiten transdisziplinärer Forschung auseinanderzusetzen. Die Dokumentation und Kurzfilme zur Summer School vom 29. Juli bis 3. August 2018 stehen jetzt online zur Verfügung.

Die von der VolkswagenStiftung geförderte Summer School bot insgesamt 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Bangladesch, Brasilien, Chile, Ecuador, Indien, Kolumbien, Marokko, Mexiko, Österreich, Ruanda, der Schweiz und aus Deutschland die Möglichkeit, in Bad Homburg und Frankfurt am Main auf internationale Spitzenforscher*innen der transdisziplinären Forschung zu treffen. Die Dozent*innen standen für Austausch, theoretischen Input und praktische Schulung zu Methoden der transdisziplinären Forschung zur Verfügung. Themen waren die effiziente Wissensintegration und -verbreitung sowie transdisziplinäres Projektmanagement, unter anderem am Beispiel des Forschungsprojektes NiddaMan.

Ziel der Summer School war es, zu zeigen, wie der transdisziplinäre Ansatz disziplinäre Grenzen überschreitet und zugleich das Wissen gesellschaftlicher Akteure in den Forschungsprozess miteinbezieht. Dieser Ansatz eignet sich insbesondere für die Nachhaltigkeitsforschung, die nach praktikablen Lösungen sucht für sozial-ökologische Probleme wie Verlust der Artenvielfalt, die Übernutzung der Grundwasserreserven oder die Auswirkungen des Klimawandels. Gemeinsam ist diesen globalen Herausforderungen, dass sie auf die Art und Weise zurückgehen, wie Gesellschaften ihre natürliche Umwelt verändern. Das führt zu komplexen Folgen in sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Bereichen.

Transdisziplinär forschen: neuer Ansatz der Wissensproduktion

Für nachhaltige Lösungen werden neue Ansätze und Formen der Wissensproduktion benötigt, die neben der wissenschaftlichen Betrachtung auch die Kenntnisse und Einstellungen der beteiligten gesellschaftlichen Akteure berücksichtigt, um ein möglichst praxisnahes Wissen zu produzieren. Hier gilt der transdisziplinäre Ansatz als erfolgreich, da er Forschung als einen gemeinsamen Lernprozess begreift, an dem sowohl Natur- und Sozialwissenschaftler*innen als auch Partner aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft beteiligt sind. In der transdisziplinären Methodenarbeit hat das ISOE eine langjährige Expertise – im Forschungsschwerpunkt „Transdisziplinäre Methoden und Konzepte“ erarbeitet es Qualitätsstandards für die erfolgreiche transdisziplinäre Arbeit und untersucht, wie die angestrebte gesellschaftliche Wirkung von transdisziplinären Forschungsprozessen gewährleistet werden kann.

Im Zuge der Summer School „Brilliant Minds for Social-Ecological Transformations“ hat das ISOE diese Expertise an die Teilnehmenden aus so unterschiedlichen Disziplinen wie Stadtplanung und Architektur, Politik, Ökonomie und Recht sowie Umweltwissenschaften, Biologie, Chemie, Ökotoxikologie, Geographie und Ingenieurswissenschaften vermittelt. Der konzeptionelle Rahmen der Summer School, das Programm und die inhaltliche Ausgestaltung wurden umfangreich dokumentiert, die Vorträge mit Videoproduktionen begleitet. Sie sind in der englischsprachigen Dokumentation verlinkt oder hier direkt abrufbar. Zudem ist auch ein Kurzfilm über die Summer School 2018 entstanden, der hier zu sehen ist.

Dokumentation als PDF mit Links zu Vorträgen und Workshops

https://www.isoe.de/fileadmin/redaktion/Lehre/Summer_School/Documentation_Brilliant_Minds_Summer_School.pdf

Link direkt zu den Videos (AV-Portal der Technischen Informationsbibliothek Hannover): https://av.tib.eu/series/521

Zum Kurzfilm „Brilliant Minds for Social-Ecological Transformations“ https://vimeo.com/294372621