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Nach der Bundestagswahl: Worauf es für die deutsche Politik beim Energiepaket der EU ankommt

Derzeit verhandelt die EU über die umfassende Neuausrichtung der Energie- und Klimapolitik für die Dekade 2020–2030. In einem Strategievermerk diskutiert Katharina Umpfenbach vom Ecologic Institut, wie die nächste Bundesregierung die weiteren Verhandlungen nutzen kann, damit das EU-Energiepaket positive Rahmenbedingungen für die deutsche Energiewende setzt.

Hierfür werden vier zentrale Elemente identifiziert: Energieziele anheben und Langfristziel verankern, Instrumente für wirksame Zielüberprüfung festlegen, den Strommarkt auf Wind- und Sonnenstrom ausrichten und den Einstieg in den Kohleausstieg angehen. 

Deutschland hat es sich zum Ziel gesetzt, sein Energiesystem bis 2050 grundlegend zu transformieren. Durch einen effizienteren Umgang mit Energie und den erneuerbaren Energien als tragende Säulen der Erzeugung sollen die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95% gesenkt werden. Dieses Jahrhundertprojekt kann nur zusammen mit den europäischen Nachbarn zum Erfolg werden. Ein europaweit verknüpftes Stromnetz senkt die Kosten der Integration von erneuerbaren Energien und erleichtert es, Flexibilitätspotenziale zu erschließen. Auch im Bereich der Energieeffizienz braucht es z. B. für Produktstandards Entscheidungen auf EU-Ebene. Und letztlich kann nur eine EU-weite Klimaschutzanstrengung einen angemessenen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens leisten.

Download: Strategiepapier „Nach der Bundestagswahl: Worauf es für die deutsche Politik beim Energiepaket der EU ankommt“

Weitere Informationen:
EU Klima- und Energiepolitik nach 2020
Die Energiewende als europäisches Projekt