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Dokumentation „Wandel gestalten, Wandel begleiten“ – Fachtagung Wissenschaft und Kommunikation

Die Kommunikation von Wissen ist ein wichtiges Instrument, um Transformationsprozesse in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung anzustoßen und zu gestalten. Dabei ist oft unklar, was und insbesondere wie Wissenschaft kommunizieren muss, damit ihre Ergebnisse von Politik und Gesellschaft gehört und in konkrete Veränderungsprozesse umgesetzt werden. Mit ihrer gemeinsamen Fachveranstaltung „Wandel gestalten, Wandel begleiten: Wissenschaft und Kommunikation" widmeten sich das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und die Schader-Stiftung im Januar 2019 aktuellen Ansätzen und Methoden der Wissenskommunikation in Transformationsprozessen. Eine Dokumentation zu der Veranstaltung im Rahmen der „Darmstädter Tage der Transformation“ ist online verfügbar.

Die Fachtagung am 17. Januar war der Rolle der Wissenskommunikation gewidmet. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie und mit welchen Methoden Wissenschaft kommunizieren muss, damit ihre Erkenntnisse in reale Veränderungsprozesse umgesetzt werden können. Die Tagung behandelte in Vorträgen, Werkstattgesprächen und Lunch Talks sowohl Ansätze und Methoden als auch Ziele und Grenzen der Wissenskommunikation in Transformationsprozessen. Den Eröffnungsvortrag „Nachhaltige Entwicklung: Die Rolle von Wissen, Wissenschaft und Kommunikation“ hielt Nicola Schuldt-Baumgart, Leiterin der ISOE-Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

Die Fachtagung wandte sich an Wissenschaftskommunikator/innen und Wissenschaftler*innen aus der Nachhaltigkeitsforschung sowie an Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verbänden im Kontext von Nachhaltigkeitskommunikation. Die Dokumentation des Tagungsverlaufs finden Sie hier. Darin sind unter anderem Zusammenfassungen der beiden Keynotes enthalten: „Handeln verändert – verändert handeln: die Rolle der Kommunikation für individuelle Verhaltensänderungen“ von Max Vetter (ConPolicy – Institut für Verbraucherpolitik) und „Nachhaltigkeit als Thema in medialen Öffentlichkeiten – Chancen und Risiken am Beispiel von Klimakommunikation“ von Imke Hoppe (Universität Hamburg, Institute for Journalism and Communication Science

Kritische Wissenschaft und die Frage der Transformation

Am Vorabend der Fachtagung hatten ISOE und Schader Stiftung zudem zu einer öffentlichen Veranstaltung eingeladen. An der von Caroline Y. Robertson-von Trotha moderierten Podiumsdiskussion mit dem Publikum nahmen Patrizia Nanz (Leiterin des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Thomas Jahn (Mitbegründer des ISOE und Sprecher der Institutsleitung) und Uwe Schneidewind (Präsident Wuppertal-Institut) teil. Im Mittelpunkt standen „Gesellschaftliche Veränderungsprozesse für eine Nachhaltige Entwicklung“ und die Frage, wie sich eine kritische Wissenschaft heute in dem Spannungsfeld bewegt zwischen dem eigenen Anspruch auf die Freiheit der Forschung und der Erwartung, für die Bewältigung der globalen Herausforderungen direkt anwendbares Wissen bereitzustellen.

Die Abendveranstaltung wurde mit der Keynote „Transdisziplinarität und die Frage der Transformation“ von Thomas Jahn ISOE eröffnet. Jahn beschäftigte sich darin unter anderem mit der Frage nach der Vertrauenskrise im Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Der Ansatz der transdisziplinären Wissenschaft könne hier Abhilfe schaffen, indem sie disziplinäre und akademische Grenzen überwindet und in einem kooperativen, partizipativen Forschungshandeln Lösungen für gesellschaftliche Probleme findet.

Alle Dokumentationen der Darmstädter Tage der Transformation in der Übersicht

https://www.schader-stiftung.de/themen/gemeinwohl-und-verantwortung/fokus/tage-der-transformation/