Menü

Leseempfehlung – Wege in eine nachhaltigere Wissenschaftslandschaft

Wie müssen sich Wissenschaft und Forschung ändern, damit sie gutes und zugleich anwendungsfähiges Wissen für die Übergänge in eine nachhaltige Entwicklung hervorbringen können? Diese Frage diskutieren Thomas Jahn, Sprecher der Institutsleitung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und Nicola Schuldt-Baumgart, Leiterin der Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des ISOE in ihrem Beitrag „Paraderolle für den Dritten Sektor - Wege in eine nachhaltigere Wissenslandschaft“.

Wie müssen sich Wissenschaft und Forschung ändern, damit sie gutes und zugleich anwendungsfähiges Wissen für die Übergänge in eine nachhaltige Entwicklung hervorbringen können? Diese Frage diskutieren Thomas Jahn, Sprecher der Institutsleitung des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und Nicola Schuldt-Baumgart, Leiterin der Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des ISOE in ihrem Beitrag „Paraderolle für den Dritten Sektor - Wege in eine nachhaltigere Wissenslandschaft“. Der Beitrag ist erschienen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „politische ökologie“ zum Thema „Forschungswende“.

 

Das Wissenschaftssystem in Deutschland steht aktuell vor großen strukturellen und inhaltlichen Herausforderungen, die von der Wissenschaftspolitik nur halbherzig adressiert werden. Wirklich notwendige Strukturveränderungen fehlen. Gleichzeitig sind von einer Fortsetzung des Bologna-Prozesses, der Exzellenzinitiative oder Programmen wie dem Pakt für Forschung und Innovation und dem Hochschulpakt keine grundlegend neuen Antworten auf diese Herausforderungen zu erwarten. Zudem stellen neuartige und komplexe Probleme, wie sie etwa für den Klimawandel oder das Artensterben charakteristisch sind, nicht nur Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vor bislang einzigartige Herausforderungen – auch die Wissenschaft steht unter Druck: Gefragt ist eine transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung.

 

Die Institutionen des Dritten Sektors, zu denen auch die Ecornet Institute zählen, verfügen über eine mehr als zwanzig-jährige Erfahrung mit transdisziplinären Arbeitsformen und Methoden einer integrativen, innovativen Forschung. Innerhalb der Wissenschaft verorten sich die Ecornet-Institute bewusst an der Schnittstelle zur Gesellschaft. Ihre kritische Forschungshaltung setzen die Institute als ein wesentliches Mittel ein, um dem Auftrag gerecht zu werden, durch Forschung und Wissensvermittlung zur Selbstaufklärung der Gesellschaft beizutragen. In vielen Forschungsfeldern haben die Mitgliedsinstitute des Ecornet mit diesem Verständnis von Wissenschaft eine Pionierfunktion eingenommen.

 

Der Artikel steht auf dem Publikationsserver des ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung zum Download zur Verfügung.

 

Ebenfalls in dieser Ausgabe der politischen ökologie erschienen sind die Beiträge "Verantwortung für die Gesellschaft - Wissenschaft in der Großen Transformation" von Uwe Schneidewind (Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie) und "Doppelt genäht hält besser - Die Governance einer Wissenschaft für die Gesellschaft" von Mandy Singer-Brodowski (Mitarbeiterin des Wuppertal Instituts). Diese Artikel stehen auf dem Publikationsserver des Wuppertal Instituts zur Verfügung.

 

Das aktuelle Heft der "Politischen Ökologie" (140-2015) finden Sie auf der Website des Oekom-Verlags.